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Kurz vor Neujahr 2012 entstanden durch Zufall diese Wärmebildaufnahmen. Dabei zeigen die 2009 montierten Scheuten Multisol Module vom Typ P6 54 195 W zum Teil signifikante Hotspots.
Da Scheuten Glass für seine deutschen Tochtergesellschaften Anfang des Jahres 2012 Insolvenz angemeldet hat, sind die reichhaltigen Garantieversprechen des Hersteller nichts mehr Wert.
Eine Kontaktaufnahme mit Scheuten Glass, bzw. der Nachfolgegesellschaft verlief bislang unbefriedigend. Lesen Sie die Antworten von Scheuten weiter unten.
Eigentlich sollte eine Photovoltaikanlage mindestens 20 Jahre einwandfrei funktionieren.
Hotspots in Scheuten PV-Modulen gefunden
Hotspots
Einzelne Zellen des Modulfeldes weisen elektrische Kurzschlüsse auf.
Hotsspots breiten sich aus
Diese erwärmen sich bei Sonneneinstrahlung
Einzelne Zellen werden heiß
Ein Kurzschluss in einem Zellfeld .
Module mit diversen Hotspots
Ein Hotspot links unten
Hier wird sogar das Glas an der Moduloberfläche heiß
Zwei betroffene Module rechts unten
5 Jahre Produkt-garantie
Lautet die Garantie des insolventen Herstellers
Hotspot -Wikipedia
Hotspots an einer Scheuten PV-Anlage aus dem Jahr 2009 gefunden
Eine Aufnahme der 14 Jahre alten Isofoton-Anlage zeigt ein perfektes Bild. Hierbei sind keinerlei Erwärmungen festzustellen.
Defekte Anschlussdose: Versicherung beauftragt Dienstleister mit der Reparatur der Anschlussdosen
Das Problem war bekannt, wurde aber offenbar völlig unterschätzt: Bereits im Jahr 2010 wurde der Modulhersteller Scheuten Solar Holding BV auf eine Schwachstelle in den von ihm verwendeten Anschlussdosen von Alrack aufmerksam. Bei einigen Anlagen waren Dosendeckel teilweise geschmolzen. Eine Analyse ergab, dass sich die Steckverbinder zwischen Dose und modulkabel lockern können. Fließt dann bei strahlendem Sonnenschein ein hoher Strom durch das Modul, besteht die Gefahr eines Lichtbogens - der wiederum ein Feuer auslösen kann.
Das Gefahr in Verzug ist, hat der neue Eigentümer von Scheuten erkannt. Im Mai übernahm der chinesische Investor Aikosolar das Unternehmen, welches man unter dem Namen Scheuten Solar Solutions BV geführt wird. Rund 50 Reklamationen aufgrund von verschmorten Dosen liegen der neuen Firma bislang vor.
"Es sind nicht unsere Module, aber wir versuchen den Betroffenen zu helfen um weitere Vorfälle zu verhindern", sagt Geschäftsführer Perry Verberne. Juristisch steht die neue Firma nicht in der Verantwortung für dieses Erbe der problemhaften Module.
Bislang beträfen die meisten Reklamationen Module aus den Fertigungszeitraum September 2009 bis Juli 2010.
Quelle: PHOTON - Das Solarstom Magazin 08/2012
Wir bedanken uns für Ihre Kontaktaufnahme bezüglich der in Frage stehenden Solarmodule von Scheuten.
Damit Sie sofort eine erste Information erhalten, ob Ihre Module betroffen sind und wir eine Grundlage bekommen, auf der wir Ihnen zügig helfen können, bitten wir Sie, die Seriennummern der Module wie folgt auf unserer Webseite einzugeben:
• Sie geben in Ihr Browserfenster www.suncycle.eu/scheuten ein
• Dann füllen Sie im dortigen Formular Ihre Adressdaten ein und klicken auf Abschicken >>
• Nun öffnen Sie Ihr E-Mail-Postfach, finden dort einen Link und Ihr persönliches Passwort
• Sie bestätigen den Link und kehren somit wieder auf die Suncycle-Scheuten-Seite zurück
• Mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort haben Sie ständig Zugang zu Ihren Anlagen, die Sie gespeichert und abgeschickt haben
• Sie loggen sich ein
• Nun machen Sie Angaben zu Ihrer PV-Anlage und im unteren Feld geben Sie die Seriennummern, möglichst mit Komma, ein
• Sie klicken auf „Prüfen“; jetzt erhalten Sie sofort eine erste Information, ob Ihre Module betroffen sind oder nicht, dann auf „Speichern“ und schließlich auf „Formular abschicken“
Die ersten Daten sind uns von Scheuten bereits übermittelt worden. Wir befinden uns zurzeit in der Datenaufbereitungsphase und werden uns in Kürze wieder mit Ihnen in Verbindung setzen über das weitere Vorgehen.
Mit freundlichen Grüßen / With kind regards / Meilleures salutations/ Distinti saluti
SCHEUTEN SOLAR AFTER SALES SERVICES
Da die Scheuten PV-Module offensichtlich eine große Brandgefahr darstellen, hat die Produkthaftpflichtversicherung der damaligen Scheuten einen externen Dienstleister mit der Reparatur bzw. Austausch der defekten Anschlussdosen beauftragt.
Nähere Informationen gibt es unter:
http://www.suncycle.de/scheuten/
Einen ausführlichen zum Thema Disignfehler an über 600.000 Modulen gibt es in der Zeitschrift Photon 1/2013 Seite 52-55.
Leider haben unsere Hotspot Module nicht die fehlerhafte Anschlussdose
zu bieten. Auf diesem Weg findet Reklamation statt.
Defekte Anschlussdose in Scheuten PV-Modulen
Fachartikel aus der Photon Januar 2013: